Am Freitag dem 13. war es mal wieder so weit. Nein nicht „Nightmare on Elmstreet“, sondern die lang ersehnte Familienfahrt der Rasselbande fand statt. Dieses Jahr waren wir in der Jungendherberge, der Festung Ehrenbreitstein eingebucht! Allein schon das Ambiente das uns erwartete lies die Vorfreude wachsen. Nach zwei Stunden Anfahrt nach Koblenz kam allerdings erst einmal die Ernüchterung – parken direkt vor der Jugendherberge war nicht möglich! Der nächst gelegene Parkplatz war sage und schreibe 20-Gehminuten von der Jugendherberge entfernt. Also hieß es Taschen schultern und auf Schusters Rappen durch die Festung marschieren. Marschmusik, Pferdegetrappel und marschierende Stiefel aus den Audioinstallationen der Festung begleiteten uns dabei. Eine wirklich ausladende Festung dieses Ehrenbreitstein, und eine recht gut versteckte Jugendherberge obendrein. Nach dem Marsch, der gefühlt so lange gedauert hat wie die Anfahrt nach Koblenz, wenn man die Baustellenstaus mal abzieht, sind wir dann aber mit einer Aussicht belohnt worden die jede Mühe wert ist! Ganz Koblenz, insbesondere das Deutsche Eck mit dem Reiterdenkmal Kaiser Wilhelms, lag uns zu Füßen.
Einchecken, die Zimmer beziehen und schnell noch mal raus vor die Herberge das tolle Sonnenwetter gepaart mit der monströsen Aussicht geniessen. Nach dem Abendessen und mit der hereinbrechenden Dunkelheit haben wir dann auf eigene Faust und mit eigener Beleuchtung (die zugesagten Laternen hatte eine Schulklasse zwei Tage zuvor komplett zerstört) zum ersten Mal die Festung erkundet. Stimmungsvoll beleuchtete Festungsteile, Tunnel und enge Gassen haben wir passiert, bis wir wieder auf dem Herbergsvorplatz angekommen waren, wo uns schon zwei mit Holz gefüllte Feuerkörbe zum Stockbrot backen einluden. Mit den dafür eigens gefertigten Stockbrotstöcken war das Backen eine reine Freude. Den Abend haben wir dann im Gruppenraum bei diversen Spielen und fröhlichem Beisammensein ausklingen lassen.
Am Samstag sind wir dann endlich mit der berühmten Seilbahn, die seit der Bundesgartenschau BuGa 2011 das Deutsche Eck mit der Festung verbindet, zu Tal geschwebt. Trotz des glücklichen Zufalls die Gondel Nr.17, die ein gläsernes Fenster im Boden hat, erwischt zu haben war der Ausblick ein sehr beschränkter, denn über dem Rheintal hing eine dicke Nebelsuppe. Erst kurz vor der Ankunft im Tal konnten wir die ersten Schiffe auf Rhein und Mosel erkennen. Unten angekommen trennte sich die Gruppe in Drachenbauer und Alstadtbesucher. Für die kleinen Kinder war im Ludwig-Museum direkt am Dt.Eck gelegen ein mehrstündiger Drachbau-Workshop gebucht. Die großen Kinder waren schon früh am Morgen in die Kletterhalle zum Boldern ausgerückt, sodaß die verbliebenen Erwachsenen den Vormittag für Sightseeing, Altstadtschlendern und Museumsbesuche ganz ohne Kinder nutzen konnten. Was für eine tolle Planung – wir danken Martin Schmidt für den entspannten Vormittag.
Die ein oder andere Gruppe hat sich dann im Museum Romaticum zum Ausdruck ihrer Freude über den Tag zum inbrünstigen Gesang hinreissen lassen. (entsprechendes Video gibt es im Rasselbande-Chat zu bestaunen)
Am Nachmittag ging es dann, dieses Mal mit voller Aussicht auf das Rheintal, mit der Kabinenseilbahn wieder hoch zur Festung. Dort erwartete uns der mitteilungsbedürftige Lord Humfrey der uns die Festung und deren Aufbau zur Feindabwehr haarklein schilderte und zeigte. Nach dem Abendessen wurde dann im Gruppenraum gebastelt, gespielt und fröhliches Beieinandersein celebriert. Man hört daß dabei auch Pläne geschmiedet wurden die Festung endlich einmal einzunehmen, was ja bis dato noch nie gelungen sein soll.
Am Sonntag war dann Abreisetag. Einige sind direkt nach Hause, andere wiederum haben noch den letzten Programmpunkt, den Besuch im „größten“ Zoo von Rheinland-Pfalz (verwöhnt sind die Pfälzer was Zoos angeht ja scheinbar nicht) wahrgenommen. Am imposantesten in diesem Zoo sind zwei Dinge. Zum ersten der steile Berg an dem dieser Zoo errichtet wurde, und zum Zweiten ist dort eine komplette, neuenköpfige Löwenfamilie in einem Gehege zu bestaunen! Die Kuchen im Zoo-Restaurant sollen auch ihren Reiz gehabt haben! 🙂 …. auf jeden Fall ihre Kalorien!
So ging dann mit der Heimfahrt ein schönes, sonniges und für alle entspanntes Wochenende und unsere diesjährige Familienfahrt zu Ende. Wir bedanken uns für das Engagement derjenigen die Programm und Fahrt organisiert haben, und freuen uns auf die nächste Fahrt in 2018, die wie man munkelt nach Mainz gehen soll …. und das ZDF soll dabei scheinbar auch eine Rolle spielen…. aber wer weiß …. bis dahin ist noch viel Zeit zum Planen und Organisieren.
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